Donnerstag, 4. Februar 2010

Tomatenquiche

Diese Quiche habe ich bestimmt schon zwanzig mal gebacken, und jedes Mal würde ich sie am liebsten im Freien auf einer Picknickdecke essen. Wirklich geschafft habe ich das erst zwei mal. Es regnet, es schneit, es ist Februar, ich bin müde oder Kilometer vom nächsten Baum entfernt, ich habe zu großen Hunger, um mit der Quiche auch nur die Küche zu verlassen, geschweige denn die Wohnung. Aber auch, wenn es nur fürs Sofa vorm Fernseher reicht, fühlt sie sich doch für mich jedes Mal irgendwie picknickig an.

Zutaten:
1/2 Paket Tiefkühl-Blätterteig
500 g reife Tomaten
3 Eier
je 1 gute Prise Salz und Pfeffer
eine Handvoll frisches Basilikum
1 Knoblauchzehe
1 Becher Creme fraiche
1 Eßlöffel geschmolzene Butter
eine Handvoll geriebener Käse (am liebsten Greyerzer, Gouda geht aber auch)

Die Blätterteigplatten auf der Arbeitsplatte nebeneinander auslegen, so dass sie schneller auftauen. Dann wieder übereinanderlegen, mit etwas Mehl bestäuben (auch die Arbeitsplatte) und mit einem Nudelholz auf die Größe einer Springform ausrollen. Die Springform nicht fetten, mit dem Teig auslegen und dabei einen schmalen Rand (ca. 2-3 cm hoch) bilden. Den Backofen auf 200° vorheizen (Ober- und Unterhitze).

Die Tomaten waschen, den Stielansatz herausschneiden und die Tomaten halbieren. Über dem Waschbecken mit den Fingern die Kerne und den Glibber herausdrücken. Die ausgequetschten Tomaten in kleine Stückchen schneiden, ruhig kreuz und quer und unordentlich. Die Knoblauchzehe schälen und halbieren, mit den Schnittstellen eine Rührschüssel ausreiben. Darin die Eier mit Salz, Pfeffer und gehacktem Basilikum schaumig rühren, Creme fraiche und Butter unterrühren. Das Tomatenfleisch untermischen, alles auf dem vorbereiteten Teig verteilen. Den Käse darüberstreuen. Im Ofen auf mittlerer Schiene ca. 10 Minuten lang bei 200° backen, dann die Hitze auf 180° herunterdrehen und noch mal 25 Minuten lang backen. Danach auf einem Rost kurz abkühlen lassen, den Rand der Springform lösen, aber ich würde mir nicht die Mühe machen, die Quiche auch vom Boden zu lösen - lieber auf dem Boden in Stücke schneiden und die Stücke einzeln mit dem Tortenheber abheben.
Lauwarm schmeckt sie am Besten!

Diese Quiche reicht als Vorspeise für vier, als Hauptgang für zwei, und ich muss zugeben, ich hab sie auch schon mal ganz alleine gegessen!

1 Kommentar:

  1. Liebe Flora,
    habe die Quiche grad ausprobiert - délicieux!
    Habe allerdings good old Siebeck gefolgt und mit der Knoblauchzehe nicht nur die Schüssel ausgerieben, sondern sie gleich gepresst in die "Mischung" gegeben!
    Viele Grüße vom Ev

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