Montag, 1. Februar 2010

Haselnusskugeln

Der Hauptgrund für diesen Blog ist, wenn ich ehrlich bin, meine Schusseligkeit. Ich habe die meisten Rezepte auf Zetteln und in irgendwelchen Schmierkladden, und jedes Mal, wenn ich etwas kochen will, das nicht in einem Kochbuch steht, dann muss ich die halbe Wohnung umgraben. Im Netz gehen sie wenigstens nicht mehr verloren.
Weihnachten ist zwar vorbei, aber das muss nicht heißen, dass jetzt zehn Monate keine Kekse mehr gebacken werden. Diese hier mache ich manchmal auch mitten im Sommer. Der Teig wird angenehm kühl und glatt und klebrig, und daraus die kleinen Kügelchen zwischen den Handflächen zu rollen, ist eine der beruhigendsten Tätigkeiten, die mir einfallen. Beim Backen müsst ihr aupassen; zwischen "noch nicht ganz fertig" über "perfekt" bis hin zu "von oben schön, aber von unten leider verkokelt" sind es keine drei Minuten.

Zutaten:
300 g Mehl
1 Ei (groß)
200 g gemahlene Haselnüsse
200 g Zucker
1 Vanillezucker
200 g weiche Butter (Zimmertemperatur)
1 Prise Salz

Zum Verzieren:
1/2 Tüte ganze Haselnusskerne, halbiert

Alle Zutaten bis auf die ganzen Haselnusskerne miteinander zu einem glatten Teig verkneten, in Folie wickeln und mindestens 1/2 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Dann jeweils eine kleine Menge Teig zwischen den Händen zu einer Kugel rollen, die etwas kleiner als Walnussgroß sein sollte. Die Kugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. Auf jede Kugel eine halbierte Haselnuss (oder eine ganze, falls ihr - wie ich - manchmal zu faul seid, um 25 Haselnüsse zu halbieren) setzen und sie so andrücken, dass die Kugel dadurch ein bisschen platter wird. Bei 210-220° (Ober- und Unterhitze) zwölf bis fünfzehn Minuten backen. Dann das Blech aus dem Ofen holen, die Kekse mit einem Pfannenwender vorsichtig auf einen Rost legen und abkühlen lassen. Wenn sie ganz kalt sind, kommen sie in eine Blechdose. Perfekt dazu: kalte Milch!

Ergibt ca. 50 Kekse!

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