Sonntag, 20. Januar 2013

Preiselbeerkuchen

Irgendwann zwischen acht und elf war dieser Kuchen mein Lieblingskuchen. Er ist durch die viele Preiselbeermarmelade unglaublich süß, jedenfalls zu süß für meinen Geschmack, aber die kühle Sahne obendrauf federt den Zuckerfaustschlag ins Gesicht schön ab. Sie war der Kuchen meiner Mutter, der einer Torte vielleicht am nächsten kam zu dieser Zeit.

Zutaten:
* 100 g weiche Butter
* 100 g Zucker
* 3 Eigelb
* 3 Eiweiß (mit anderen Worten, drei große, getrennte Eier)
* 2 Teel. Kakao
* 60 g Kaba (den Menschen ohne Kinder selten im Haus haben, Ovomaltine geht auch, und was nicht ist, kann ja noch werden...)
* 100 g gemahlene Haselnüsse
* 1 Teel. Backpulver
* 100 g Mehl
* 1 Glas eingemachte Preiselbeeren
* 400 ml Sahne, geschlagen
* Schokoraspeln (die aus bitterer Schokolade, die immer so weißlich anlaufen, nicht die glasierten Streusel)

Den Ofen auf 180° vorheizen, eine Springform fetten und mehlen.
Eiweiß sehr steif schlagen, die übrigen Zutaten von der Liste bis Mehl glattrühren. Eischnee unterheben. In der Springform 1/2 Stunde backen. (Die Backzeiten meiner Mutter kommen mir immer ein bisschen lang vor, ich würde nach 20 Minuten zum ersten Mal gucken, ob ein reingestecktes Stäbchen sauber bleibt.)

Auf dem abgekühlten, aus der Form gelösten Kuchen ein Glas Preiselbeeren verstreichen (nur oben, nicht auf den Seiten). Die Sahne darauf verteilen, nicht zu glatt streichen, sie sieht hübscher und wolkiger aus, wenn sie noch Zipfel und Täler bildet. Dann nach Geschmack Schokoraspeln darauf verteilen.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen