Die extrem unspektakuläre ÜBERRASCHUNG!!! besteht darin, dass Mandarinchen im Kuchen versteckt sind. Dieser Kuchen war immer der Geburtstagskuchen meines Bruders: Rüblitorte für mich, Quark-Überraschungskuchen für ihn. Heute würde ich das umgekehrt machen. Dosenmandarinen sind eine Zutat, die man sonst immer nur in den Einkaufswagen von Greisinnen sieht (den gleichen, die auch geschälte Kartoffeln im Glas und Erbswurst kaufen), aber während man mich vermutlich nie eingemachte Kartoffeln kaufen sehen wird, sind die Mandarinchen eigentlich ziemlich lecker und ausdrücklich KEINE Notfall-Alternative zu frischen Mandarinen (die meistens nach gar nichts schmecken und voller Kerne sind).
Backofen auf 180-190° vorheizen.
Zutaten:
250 g Mehl
125 g Butter (Zimmertemperatur)
100 g Zucker
1 Ei
Zu einem Mürbeteig verkneten, den Boden und Rand einer gefetteten Springform damit auslegen. Das kann man elegant machen - 2/3 Teig zu einer runden Scheibe ausrollen, auf den Boden legen, Rest zu einem langen Streifen ausrollen und an den Rand drücken - oder, so wie ich, einfach Teigstück für Teigstück mit den Händen andrücken.
500 g Magerquark
80 g geschmolzene und leicht abgekühlte Butter
175 g Zucker
1 Vanillezucker
5 Eier, getrennt - dabei 1 Eigelb beiseite stellen
2 EL Mondamin (oder andere Speisestärke, hier ist NICHT der Fix-Saucen-Binder gemeint. Und ja, Mondamin ist schon wieder eine Zutat, die sonst nur Greisinnen kaufen. Betrachten wir diesen Kuchen als Preview auf Supermarktgänge im hohen Alter.)
1 Dose Mandarinen, abgetropft
Quark, Butter, Zucker, Vanillezucker, Mondamin und 4 Eigelb verrühren. 5 Eiweiß zu Eischnee schlagen, unterheben. Abgetropfte Mandarinchen dazu, alles zusammen in die ausgelegte Springform geben. Mit dem übrigen Eigelb bestreichen, 50-60 min. backen.
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