Freitag, 29. Januar 2010

Birnenkuchen

Diesen Kuchen hat meine Mutter eine Weile lang fast jeden Sonntag gemacht, dann ist er nach drei Monaten komplett aus ihrem Repertoire verschwunden. Ich habe auch nicht mehr an ihn gedacht, bis ich irgendwann an einem verregneten Sonntag auf Heimaturlaub ihre alte Rezeptmappe durchgeguckt habe. Jetzt kann ich nicht mehr verstehen, wo der Birnenkuchen die ganze Zeit gewesen ist, denn er ist kaum schwerer zu machen als eine Tiefkühlpizza und hat die perfekte Größe für einen verbummelten Kuchentag zu zweit oder zu dritt. Noch ein dicker Vorteil: er funktioniert genau so gut mit den steinharten, unreifen und durch keine noch so lange Zeit im Obstkorb zu erweichenden Birnen, die leider inzwischen die Birnenmehrheit an sich gerissen haben.

Zutaten:
300 Gramm Tiefkühl-Blätterteig
200 Gramm Marzipan
1 Eigelb
750 g Birnen
50 Gramm Aprikosenmarmelade

Den Blätterteig auftauen lassen (das dauert nicht lang, vielleicht 20 Minuten). Währenddessen den Ofen bei Ober- und Unterhitze auf 200° vorheizen. Eine Pieform (wer keine hat, kann auch eine Pfanne mit Metallstiel, ein Pizzablech oder eine kleine, rundliche Auflaufform nehmen) ausfetten, den Teig auf die Größe der Form ausrollen und in die Form legen, dabei einen kleinen Rand formen (vielleicht einen Zentimeter hoch). Den Boden ein paar mal mit einer Gabel einstechen, das verhindert, dass er beim Backen große Blasen bildet und zur Mondlandschaft wird. Die Birnen schälen, längs in Spalten schneiden und Kerngehäuse herausschneiden. Das Marzipan mit dem Eigelb verrühren und verkneten, auf den Boden streichen. Die Birnenspalten fächerförmig darauflegen (sieht jetzt schon sehr nach französischer Landbäckerei aus, oder?), im Ofen backen, bis der Teig schön goldbraun geworden ist. Das dauert nicht lang und geht vor allem dann plötzlich ganz schnell, also in der Nähe bleiben! Wenn der Kuchen aus dem Ofen kommt, die Aprikosenmarmelade in einem kleinen Topf erhitzen und auf den noch warmen Kuchen streichen.

Dazu passt nicht ganz steif geschlagene Sahne, aber in diesem Fall den Zucker in der Sahne lieber weglassen, sonst wird das Ganze zu süß! Falls der Kuchen heiß gegessen wird, könnte man natürlich auch über Eis nachdenken. Wenigstens nachdenken wird hoffentlich erlaubt sein?

1 Kommentar:

  1. liebe fffff,
    dann entjungfer ich diesen blog mal postmäßig
    (seinen senf zu kuchen dazu geben...hmmm. ob das mal paßt?)
    vorschlag 1: crème fraiche dazu statt sahne
    vorschlag 2: mascarpone mit wenig puderzucker, eigelb und einem schuß cognac oder williamine aufschlagen (wie ne tiramisu-crème).

    könnte auch passen......
    bon appetit!
    sssssss

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